Erst die Schule, dann der Ball
Sie trainieren und reisen durch die ganze Welt wie die Profis, und auch ihr Terminkalender unterscheidet sich kaum von ihren großen Vorbildern in Schwarzgelb – zumindest was den Fußball angeht. Doch auch, wenn das Leben der Nachwuchsspieler des BVB voll auf den Profisport ausgerichtet ist, gibt es einen entscheidenden Unterschied: Sie müssen ihre Leistung auch noch auf der Schulbank bringen.
Damit das gelingt, arbeiten Matthias Röben und Lea Lo Forte bei Borussia Dortmund. Sie sind das Bindeglied zwischen Sport und Schule. Matthias, der ehemalige Sozialarbeiter und Trainer im Grundlagenbereich, arbeitet bereits seit 2014 mit den Schülern zusammen. Seit Januar bildet er ein Team mit Lea. „Wir arbeiten neben den eigentlichen Schulthemen auch viel mit Erlebnispädagogik, um auch die sozialen Kompetenzen der Schüler zu fördern. Auch die Verbundenheit zur Stadt Dortmund und dem Verein spielt dabei eine große Rolle“, erklärt Lea.
Bodenständigkeit sowie die Förderung von Eigenverantwortlichkeit und Selbstständigkeit sind dabei wichtige Schlüsselwörter. Denn bei all dem Trubel, der die jungen Kicker schon früh umgibt, sollen sie ganz normal aufwachsen – und mit den passenden Schulnoten vor allem auch einen Plan B in der Tasche haben. Matthias ist deshalb auch zwei bis drei Tage in den Dortmunder Schulen vor Ort, die mit dem BVB zusammenarbeiten. Das sind die Geschwister-Scholl-Gesamtschule, das Goethe-Gymnasium sowie das Konrad-Klepping-Berufskolleg. „Wir entscheiden viel mit den Schulen zusammen, zum Beispiel, ob ein Spieler für Maßnahmen des Deutschen Fußballbundes freigestellt wird. Einer meiner Jungs hat auch schon mal eine Weltmeisterschaft abgesagt, weil ihm sein Abitur wichtiger war“, sagt Matthias und freut sich.
Den gesamten Bericht gibt es in unserer 10. Borussini-Ausgabe!